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Gänseblümchen (Bellis perennis)


Ein keltische Legende erzählt, das die Gänseblümchen aus den Tränen der Feen entstanden sind, wenn ein Kind verstarb.

Es blüht unermüthlich bei Wind und Wetter, und erinnert mich immer daran das Neubeginn und Wachstum in den kleinen Dingen liegen. Wer von euch Mädels hat sich keine Blumen Kette aus Gänseblümchen gemacht? Diese Blümchen wächst einfach überall und darin liegt ihr Zauber.


Ein keltische Legende erzählt, das die Gänseblümchen aus den Tränen der Feen entstanden sind, wenn ein Kind verstarb. Und wie es so ist mit Legenden, sie überdauern die Zeit. Deshalb werden heute noch Gänseblümchen auf Kindergräber gepflanzt, als Zeichen für Trost, Schutz und Wiedergeburt. Obwohl keiner mehr wirklich weis warum.

Diese zartes Blümchen erinnert uns einfach daran, das selbst in dunklen Zeiten etwas neues wachsen kann.


Wo kommt das Gänseblümchen her und wie sieht es aus?


Das Gänseblümchen stammt aus Europa und Westasien, hat sich aber durch seine enorme Widerstandskraft auf der ganzen Welt verbreitet. Es wächst sowohl im Flachland als auch in den Bergen bis zu 2.000 Meter über dem Meeresspiegel. Ob Sonne, Regen, Kälte oder Schnee des übersteht einfach alles solange es nicht friert.

Das Gänseblümchen gehört zur Familie der Korbblütler. Die weißen an der Spitze zart rosernen Blütenblätter öffnen sich bei Sonnenschein und geben den goldgelben Blütenkopf zum Vorschein. Der an einen bis zu 15cm großen behaarten Stängel wachst. Die Rosettenförmigen am Boden angeordneten dunkelgrünen Blätter sind kein, oval und leicht gezackt.


Wo findet man das Gänseblümchen?



Das Gänseblümchen findet man überall. Wiesen, Weiden und Gärten sowie am Wegesränder und Parks. Selbst zwischen Pflastersteinen ist es zu finden.


Gänseblümchen sicher erkennen 


Das Gänseblümchen findet man überall. Wiesen, Weiden und Gärten sowie am Wegesränder und Parks. Selbst zwischen Pflastersteinen ist es zu finden.
  • Wuchs: Niedrige, mehrjährige Pflanze, bis 15 cm hoch.

  • Blätter: Löffelförmig, in einer Bodenrosette, ganzrandig bis leicht gezähnt.

  • Blüten (März–Oktober): Weiße Zungenblüten mit gelber Mitte, oft mit rosa Rand, schließen sich nachts.

  • Stängel: Unverzweigt, behaart, ohne Blätter.

  • Standort: Wiesen, Wegränder, Gärten, tritt oft in Massen auf.


Doppelgänger:


  • Margerite (Leucanthemum vulgare)

  • Strahlenlose Kamille (Matricaria discoidea)

  • Maßliebchen (Bellis annua)


Geschichte des Gänseblümchen in der Naturheilkunde und als Nahrungsmittel


Als Nahrungsmittel:


Schon früh erkannten die Menschen das die Blüten und Blätter des Gänseblümchen essbar sind. In Notzeiten war es eine gute Nahrungsergänzung, vor allen da es fast das ganze Jahr zu Verfügung stand. Die Römer schätzten die Blume als belebendes Kraut. Und im Mittelalter machte man sogar eine Gänseblümchensuppe. Und in harten Wintern war es oft das einzige frische Kraut was zu finden war. Früher wie heute ist das Gänseblümchen eine beliebte Zutat in Wildkräutergerichten. Oder man kann die Blätter wie Spinat kochen und die Blüten als essbare Dekoration verwenden. Man kann auch die Gänseblümchen Knospen wie Kapern einlegen sowie in die Kräuterbutter geben. Das Gänseblümchen hat einen leicht nussige frische Note die es zu einer Bereicherung in der Küche macht.


In der Naturheilkunde:


Das Gänseblümchen (Bellis perennis) ist seit Jahrhunderten eine geschätzte Heilpflanze. Schon in der Antike, im Mittelalter und in der Volksmedizin wurde es als entzündungshemmendes, hautheilendes und stärkendes Kraut genutzt.


Dioskurides (1. Jh. n. Chr.), erwähnte das Gänseblümchen als Mittel gegen Prellungen, Schwellungen und Wunden. Und die römischen Legionäre sollen Gänseblümchensaft mitgeführt haben, um Wunden zu behandeln – eine Art natürliches „Erste-Hilfe-Kraut“. Man verwendete die Blätter als Auflage für verletzte Haut oder bereitete sie als Tee zu.


Hildegard von Bingen (1098–1179) empfahl Gänseblümchen zur Entgiftung und Blutreinigung. Und es wurde bei Husten, Fieber und Magenproblemen verwendet – oft als Gänseblümchentee.


In der traditionellen Heilkunde wurde das Gänseblümchen besonders für Frauen und Kinder verwendet. Ein mildes Heilkraut für Kinder, ein Gänseblümchentee half gegen Magenverstimmungen und Fieber. In der Frauenheilkunde wurde es als „Kraut für die Frau“ beschrieben, das bei Menstruationsbeschwerden und Schwangerschaftsübelkeit half.Und bei Hautleiden wie Ekzenen, Hautreizungen und Insektenstichen wurde ein Brei aus Gänseblümchenblättern aufgetragen.


Heute Studien belegen die entzündungshemmende Wirkung des Gänseblümchen. Die enthaltenen Saponine und Flavonoide fördern die Wundheilung und stärken das Immunsystem.


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