Tomate
- Andrea

- 17. Juni
- 3 Min. Lesezeit

Für mich ist es jedes Jahr ein wunder zu zusehen wie die Samen keimen, es entsteht neues Leben.
Tomate im Eigenanbau
Im Laufe der Jahrhunderten haben sich so viel unterschiedliche Tomatensorten entwickelt das man sie nicht an einer Hand abzählen kann. Offizielle gibt es 4000 eingetragene Sorten. Experten schätzen aber, das es zusätzlich rund 10.000 andere Sorten gibt von privat Züchtern. Und was noch spannend ist, es gibt für jedes Klima die richtige Tomate. Sowie eine richtige Farbpalette von dunkel rot über gelb bis grün.
Wichtig bei der Auswahl der Samen ist, will ich die Tomate im Freiland oder Gewächshaus anbauen. Und ob die Tomatensorte determinierte oder indeterminierte ist.
Determinierte Sorten wachen bis zu einer festen Höhe und fruchten innerhalb eines kurzen Zeitraumes. Die sind ideal für kleine Gärten oder den Topfanbau.
Indeterminierte Sorten wachsen während der ganzen Vegetationsperiode und können bis zu 4 Meter erreichen. Diese Sorte eignet sich besser für für Gewächshäuser oder Freilandgärten.
Tomaten in der Vorkultur

Zwischen Januar und März kann man die Samen im Haus wunderbar vorziehen. Einen Tag vor der Saat, nehmen meine Tomatensamen immer ein Bad in Kamillentee. Dann sehe ich auch gleich welche noch Keimfähig sind und welche eher nicht. Um mir das pikieren zu sparen nehme ich Klopapierrollen und schneide sie in zwei Hälften. Befülle diese mit Anzuchterde und setze in jede Rolle einen Samen. Tomaten sind Lichtkeimer, mögen es aber gern wenn sie etwas mit Sand und Erde bedeckt werden. Die optimale Keimtemperatur liegt zwischen 20 bis 22 Grad und die Keimdauer beträgt 10-20 Tagen. Nun muss für das richtige Klima gesorgt werden, ich nehme meine Kuchenboxen dafür. Wichtig ist zu beachten, das ihr eure Anzucht ein mal am Tag für ein ½ Stunde belüftet damit kein Schimmel entsteht.
Wenn die kleinen Sämlinge ca. 10 cm groß sind, ist es Zeit sie in größere Töpfe zu setzen. Die Töpfe werden mit Komposterde befüllt und sie Sämlinge 2/3 tief in die Erde gesetzt. So regt man das Wurzelwachstum der Tomaten noch weiter an.
Jungpflanzen Abhärtung
Ab April dürfen die Jungpflanzen nach draußen. Ich habe dafür eine Jungpflanzenstation wo ich die Jünglinge so zu sagen parken kann. Die Lufttemperatur solle mindestens 15 Grad haben und die Jungpflanzen müssen geschützt stehen. Direkte Sonneneinstrahlung soll vermieden werden, den sie könnten Sonnenbrand bekommen.
Wer keine Jungpflanzenstation hat kann die Pflänzchen auch am Tag raus und am Abenden rein stellen.
Ab nach draußen
Ab Mai wenn keine Frostgefahr mehr besteht können die Tomaten in die vorbereiteten Beete gesetzt werden.
Tomaten im Freiland aussäen.
Hier kann ich euch nur allgemeine Aussagen treffen, das habe ich noch nie ausprobiert. Das liegt daran das bei uns in den Bergen die Wachstumsperioden kürzer sind.
Wenn Tomaten im Freiland gesät werden sollen müssen es auch Freiland-Tomatenpflanzen Samen sein, alles andere macht keinen Sinn. Ab Mitte Mai bis Anfang Juni ist das möglich. Wichtig ist, dass in der Nacht 15 ° C nicht mehr unterschritten werden. Draußen wachsen die Jungpflanzen sehr schnell. Eine gute Möglichkeit ist es, die umgesetzten Pflanzen auf das Beet von geernteten Frühkartoffeln zu pflanzen. So können Sie die Gartenfläche sinnvoll nutzen und mehrmals ernten.
Hinweis: Tomaten sind Starkzehrer und benötigen nährstoffreiche, humoser und lockerer Erde. Sie gedeihen gut an warme, windgeschützten und sonnigen Standorten. Und natürlich darf regelmäßiges düngen auch nicht fehlen.
Überblick:





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